Ausblick
Wenn man einmal vom Thema Energieeinsparung gepackt wurde, dann lässt einen das nicht mehr los. Nach Planungen über die Wintermonate 2006/2007 haben wir im Frühjahr 2007 eine Solarthermie- und Photovolaik-Anlage in Eigenleistung in bzw. auf unserem Haus installiert.
 
Die solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung

Nach intensiver Recherche haben wir uns für eine Anlage der Firma Wagner-Solar entschieden. Überzeugt hat uns nicht nur der Qualitätsanspruch und die langjährige Erfahrung der Firma Wagner-Solar, sondern auch das Firmenkonzept (im Eigentum der Mitarbeiter).

Da wir die Anlage in Eigenleistung montieren wollten, war in jedem Fall ein Partner notwendig, der auch bei eventuell aufkommenden Fragen oder Problemen unterstützen konnte. Diesen Partner haben wir in Firma Öko-Energie gefunden. Dort wurde die Auslegungsberechnung durchgeführt und es stand für alle Fragen fachkompetenter Rat zur Verfügung.

Wir kauften die Anlage mit folgenden Systemkomponenten:

  • zwei EURO Solarkollektoren Typ C20 mit Sunarc Antireflexglas, Bruttofläche 2,62 m² je Kollektor
  • 300 Liter EcoPlus Solarspeicher mit spezieller Konvektionsbremse
  • Circo 5 Solarkreisstation
  • Solar-Reglereinheit SunGo SL mit Option zur Heizungsunterstützung und Ertragsmessung
  • Oventrop Brawa Brauchwassermischer mit Verbrühungsschutz

Anfänglich planten wir die Anlage mit Vakuum-Röhrenkollektoren auszurüsten. Auf anraten von Firma Öko-Energie haben wir jedoch davon Abstand genommen. Flachkollektoren neuester Bauart liefern bei vergleichbarer Fläche etwa 80% des Ertrages von Vakuum-Röhrenkollektoren (Stand 04/2007). Der vergleichbare Preis der Flachkollektoren liegt aber bei ca. 50% der Vakuum-Röhrenkollektoren. Zusätzlich deuteten verschiedene Meldungen in der Presse darauf hin, dass es mit der längerfristigen Robustheit der Vakuum-Röhrenkollektor noch nicht zum Besten steht.

Ende März 2007 haben wir dann mit der Montage der Anlage begonnen. Die extrem heißen Temperaturen im April 2007 machten uns auf dem Dach ziemlich zu schaffen. Wer einmal einen ganzen Tag bei einer Umgebungstemperatur von ca. 60°C gearbeitet hat, der weiß was ich meine. Teilweise mussten wir die Arbeiten auf die Morgen- oder Abendstunden verlegen, da es in der Mittagszeit auf dem Dach nicht auszuhalten war. Zum Glück konzentrierte sich der Großteil der Arbeit auf Montagen im Dachboden oder Keller.

               

Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am 07.06.2007. Die bis Anfang 12/2007 ermittelten solaren Erträge sind nicht gerade berauschend, was eventuell mit den Optimierungsversuchen an der Brauchwasserzirkulation und der bis November 2007 auftretenden Verschattung durch Bäume auf der Westseite des Hauses zu tun hat. Ich denke, dass muss man erst einmal über einen längeren Zeitraum beobachten, um eine qualifizierte Bewertung vornehmen zu können.
 

Die Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung

Der Vollständigkeit halber möchte ich hier auch unsere Photovoltaik-Anlage erwähnen, obwohl das nichts mit der Optimierung einer Heizanlage zu tun hat. Auch diese Anlage haben wir von Wagner-Solar über Firma Öko-Energie bezogen. Auch bei dieser Anlage führte Öko-Energie die Auslegungsberechnung, sowie eine Amortisationsrechnung durch und stand uns bei der Montageplanung und -ausführung beratend zur Seite.

Wir kauften die Anlage mit folgenden Systemkomponenten:

  • 30 Stück Solarmodule BP-Solar Typ Saturn 7185
  • Wechselrichter SMA SunnyBoy 5000 TL-HC mit Eingängen für zwei galvanisch getrennte Strings
  • DehnGuard Überspannungsableiter für jeden der beiden Strings
  • halogenfreies Radox-Solarkabel
  • Montagegestell mit speziellen höhenverstellbaren Sparrenankern und Alu-Montageschienen

Die Montage des Gestells erfolgte im April 2007, die Solarmodule wurden Mitte Mai 2007 montiert. Die Inbetriebnahme der Anlage durch einen konzessionierten Elektriker erfolgte am 20.06.2007.

Nachträglich haben wir noch einen Datenlogger Typ 100e der Firma Solarlog montiert, um eventuelle Fehlermeldungen des Wechselrichters erkennen zu können. Der Solarlog 100e ermöglicht auch eine Benachrichtigung im Fehlerfall über SMS oder E-Mail.
(SMS am Strand von Marbella: "Hallo hier Solarlog. Ihre PV-Anlage brennt, bitte schnell zum Löschen kommen..."). O.k. - das sollte ein Witz sein...

Außenansicht nach Fertigstellung    Elektro-Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dachboden